
Resource Therapy oder Ressourcentherapie ist eine von Prof. Dr. Gordon Emerson begründete Therapieform, die ihre Wurzeln in der Ego-State-Therapie nach Helen H. und John G. Watkins hat.
Resource Therapy und Ego State Therapie gehen beide von der Annahme aus, dass die menschliche Persönlichkeit aus verschiedenen Teilen oder Ich-Zuständen besteht. Diese wurden von Watkins & Watkins in Anlehnung an Paul Federn (1956) Ego States genannt.
Prof. Dr. Emmerson bevorzugt, die jeweiligen Ich-Zustände als Ressourcen oder Resource States zu bezeichnen. Dies hat etwas mit seiner Annahme ihrer Entstehung zu tun.
Die Ego State Therapie und die Resource Therapy haben aufgrund ihrer gemeinsamen Wurzeln viele Parallelen, weisen allerdings auch klare Unterschiede auf. So geht die Resource Therapy von 8 klar diagnostizierbaren “Pathologien“ oder Störungen aus, die einen Resource State betreffen können:
Des Weiteren hat Prof. Dr. Emmerson 15 spezifische Interventionstrategien entwickelt, die er “Actions” nennt und die in ausgewählter Abfolge angewandt zum Ziel haben, die belasteten Resource States wieder in ihren ursprünglichen ressourcenvollen Zustand zurückzuführen.
In der 10-tägigen Ausbildung zum klinischen Ressourcentherapeut (Clinical Resource Therapist) vertiefen die Teilnehmenden ihre diagnostischen Kenntnisse zu den jeweiligen Pathologien und lernen die unterschiedlichen Interventionsstrategien kennen und anwenden.
Die Resource Therapy wurde von Dr. Gordon Emmerson auf Basis der Ego-State-Therapy entwickelt. Die Resource Therapy gehört zur „Teile-Therapie“, die davon ausgeht, dass die Persönlichkeit eines Menschen aus verschiedenen Teilen besteht. Jeweils ein Teil ist aktiv und handelt.